Vorwort

Zu Beginn des Jahres 2020 berichteten die Medien zunehmend über einen neuen Virus namens SARS-CoV-2 bzw. kurz Corona, der im chinesischen Wuhan ausbrach und sich mehr und mehr verbreitete. Zunächst schien die Bedrohung noch weit von Europa und Deutschland entfernt zu sein. Doch der Virus und seine Auswirkungen näherten sich unaufhaltsam und nahmen binnen kurzer Zeit bis dahin ungeahnte Ausmaße an.

Der Autor des folgenden Reiseberichtes wollte im März und April 2020 an Bord der AMERA von Phoenix Reisen eine Amazonas-/Karibik-Reise mit Vorprogramm in Brasilien begleiten. Und so fand er sich am Freitag den 13. März 2020 -bereits online eingecheckt- pünktlich zwei Stunden vor dem planmäßigen Abflug Richtung Rio de Janeiro am Flughafen ein.

Dort ereilte ihn dann ein Anruf eines Freundes, eines Phoenix Reisen Mitarbeiters, der sich auf der AMERA befand. Dieses Telefonat machte all die vorausgegangenen Planungen und die Vorfreunde zunichte. Eine Einschiffung in Manaus war fortan nicht mehr möglich; die gesamte Reise somit nicht mehr realisierbar. SARS-CoV-2 brachte fortan den weltweiten Reiseverkehr zu Wasser, in der Luft und an Land fast vollständig zum Erliegen.

Etwa zwei Monate später, im Mai 2020, begannen viele Fluggesellschaften, Reedereien und Reiseveranstalter mit den Planungen für eine Rückkehr in den Betrieb unter Berücksichtigung der sogenannten „neuen Normalität“. In der weltweiten Kreuzfahrtbranche war die renommierte Schweizer Reederei Scylla AG dabei einer der Vorreiter. Als erste Reederei veröffentlichte sie ein detailliertes und schlüssiges Konzept, das den aktuellen Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen an Land angepasst war. Und so sollten ab Juni 2020 wieder die ersten Flusskreuzfahrten in der „neuen Realität“ beginnen; nach drei Monaten Unterbrechung.

Der Düsseldorfer Reiseveranstalter VIVA Cruises GmbH, der zur Scylla AG gehört, erarbeitete kurzfristig für die bereits laufende Sommersaison ein modifiziertes Reiseprogramm mit einigen durchaus interessanten und attraktiven Schiffen der Schweizer Reederei. Und so gelang es VIVA Cruises mit der MS INSPIRE, die in den Sommermonaten eigentlich von dem US-amerikanischen Veranstalter TAUCK im gehobenen, englischsprachigen Markt angeboten wird, eines der komfortabelsten Flusskreuzfahrtschiffe auf europäischen Binnengewässern für das deutschsprachige Publikum anzubieten. Für dieses wunderschöne Schiff erarbeitete man eine Reihe von fünftägigen Kennenlernreisen von Düsseldorf durch das wunderschöne Mittelrheintal bis hinein in den Rheingau und wieder zurück. Mittelalterliche Burgen und Schlösser sowie Weinberge en masse. Rheinromantik par excellence.

Dem Autor bot sich somit im August 2020 die Gelegenheit, erstmals unter Corona-Bedingungen auf Reisen zu gehen und das Schiff INSPIRE sowie das Produkt von VIVA Cruises persönlich kennenzulernen.

VIVA Cruises bietet als Premium-Anbieter auf allen Reisen das sogenannte „VIVA All-Inklusive“ Produkt an. An Bord erleben die Gäste einen legeren Lifestyle und genießen bereits im Reisepreis eingeschlossene Leistungen wie z.B. ganztägig erlesene alkoholische Getränke (z.B. Sekt, Aperol, Hauswein Weiß/Rose/Rot, verschiedene Biere, Longdrinks, Cocktail des Tages) und hochwertige nicht-alkoholische Getränke (z.B. Mineralwasser, Softdrinks, Säfte, vielfältige Kaffeespezialitäten, Tee, Kakao) in der Lounge und im Restaurant, eine stets gefüllte Minibar in der Kabine (z.B. Wasser, Bier, Softdrinks), Begrüßungssekt auf der Kabine sowie WLAN und Trinkgelder. Damit hebt sich VIVA Cruises von anderen Mitbewerbern im deutschsprachigen Markt ab. Und so lautet eines der Mottos von VIVA Cruises auch passenderweise: Das Exklusive ist stets inklusive.

Aufgrund der besonderen Rahmenbedingungen ist der folgende Reisebericht in einigen Punkten eventuell nicht repräsentativ für eine Reise zu „normalen“ (Anm. Corona freien) Zeiten. Diverse Einschränkungen, Änderungen und besondere Vorsichtsmaßnahmen können der Pandemie geschuldet sein.

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