Samstag, 1. Februar 2025
Philipsburg / Sint Maarten / St. Maarten
(Einschiffung)
Abfahrt: 19:00
Wetter: sonnig mit ein paar Wolken, Temperaturen bis zu 27°C
Die Insel St. Maarten
Die mit einer maximalen breite von ungefähr 13,3km und einer maximalen Länge von circa 14,3km etwa 87 km² große Insel St. Maarten ist ein kleines Stück Europa in der Karibik. Die höchste Erhebung ist der Pic Paradis mit 424m Höhe. Mit mehr als 72.000 Einwohnern ist sie im Vergleich zu anderen Karibik-Inseln recht stark besiedelt.
Der südliche Teil der Insel, das autonome Land Sint Maarten, gehört zum Königreich Niederlande und hat circa 37.000 Einwohner. Der nördliche Teil (Saint-Martin) ist Teil des Französischen Überseegebietes, gehört somit zur EU und hat ungefähr 35.000 Einwohner. Somit verläuft auf der Insel die einzige direkte (aber offene und als solche kaum erkennbare) Grenze zwischen den Niederlanden und Frankreich. Beide Teile haben ihre eigene Währung; im Süden ist es der Antillen-Gulden und im Norden ist es der Euro. Allerdings wird in beiden Teilen -nicht zuletzt aufgrund des starken Tourismus- auch der US-Dollar als vollwertiges Zahlungsmittel akzeptiert.
Die Insel wurde am 11. November 1493, dem Namenstag des heiligen Martin, von Christoph Kolumbus entdeckt und Isla de San Martín genannt. Aufgrund der natürlichen Salzvorkommen hatte zunächst die niederländische Westindien-Kompanie die Insel für sich in Beschlag genommen. Im Jahr 1633 eroberten dann die Spanier die Insel und übernahmen die niederländische Festung. Im Jahr 1648 vertrieben niederländische und französische Kriegsgefangene die Spanier und teilten St. Maarten unter sich auf. Der Legende nach erfolgte die Aufteilung dadurch, dass beide Eroberer die Insel in gegensätzlicher Richtung umrundeten, bis sie sich schließlich wieder am Ausgangspunkt trafen. Dabei -so ist es überliefert- sollen die Franzosen den Niederländern Wasserflaschen gegeben haben, die hochprozentigen Gin enthielten, weshalb der französische Teil letztendlich größer ausfiel als der niederländische.
Anreise und Vorübernachtung
Aufgrund der für den avisierten Einschiffungstermin recht ungünstigen Flugverbindungen und zwecks Akklimatisierung sind wir bereits am Vortag mit einem Flug der niederländischen KLM von Amsterdam aus angereist und gegen 16:00 auf St. Maarten gelandet. Wir hatten für die Übernachtung ein Hotel am berühmten Maho Beach gebucht, das Sonesta Maho Beach Resort, Casino & Spa.
Diese "Urlaubsfabrik" für US-amerikanische Gäste befindet sich circa 10-Autominuten bzw. etwa 30-Fußminuten vom Terminal des Flughafens entfernt und liegt unmittelbar an der felsigen Küste und dem feinsandigen Maho Beach.. Es handelt sich um ein All-Inclusive-Resort, welches insbesondere auf den Geschmack und Anspruch des US-Publikums ausgerichtet ist.
Beim abendlichen Dinner auf der Terrasse des Ocean Terrace Restaurants gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang zu bewundern. Die erst wenige Minuten zuvor in Philipsburg ausgelaufene RESILIENT LADY (Baujahr 2022; IMO 9805348) des britischen Veranstalters Virgin Cruises fuhr diesem entgegen.
Letztendlich haben wir nur ein wirklich gutes Dinner auf der Terrasse des Ocean Terrace Restaurants, gefolgt von einer Übernachtung in einem großen und sauberen Zimmer/Bett und ein Frühstück auf der Terrasse des Ocean Terrace Restaurants in Anspruch genommen. Nun gut, ein Cocktail an der Poolbar durfte vor dem Auschecken nicht fehlen.
Da der Check-Out am heutigen Tag, also dem Tag unserer Einschiffung, erst bis 11:00 erfolgen muss, können wir nach dem Frühstück noch zu dem Strandabschnitt laufen, der für die tiefen Landeanflüge der Flugzeuge weltbekannt ist. Leider fliegen nur sehr wenig Großraumflugzeuge (was das ganze grundsätzlich noch viel spektakulärer erscheinen lässt) nach St. Maarten. Üblicherweise sind das nur die regelmäßigen Flüge der niederländischen KLM und der französischen Air France, welche beide mit einem Airbus A330-200 nach St. Maarten kommen, aber leider auch erst am Nachmittag landen. Somit haben wir am heutigen Vormittag nur die Chance auf kleineres Fluggerät. Immerhin ...! Wir sehen eine Boeing 737-MAX 8 der in Trinidad & Tobago ansässigen Caribbean Airlines mit dem Kennzeichen 9Y-ANT landen.
Maho Beach
Philipsburg
Nach einem letzten Cocktail an der Poolbar und dem Check-Out nehmen wir uns gegen 11:00 ein Taxi und fahren binnen etwa 30min zum Kreuzfahrtterminal im Hafen der Hauptstadt Philipsburg. Die SEA CLOUD SPIRIT des Hamburger Veranstalters Sea Cloud Cruises hat bereits morgens gegen 08:00 den Hafen von Philipsburg erreicht. Der Check-In beginnt zwar erst um 16:00, jedoch können bereits ab 12:00 die Koffer abgegeben werden. Sie werden direkt auf die Kabine gebracht, wo wir sie dann nach der Einschiffung vorfinden werden. Dementsprechend nutzen wir die 4-stündige Freizeit für einen Bummel entlang des Strandes von Philipsburg und einem Lunch in einem der zahlreichen Restaurants.
Vom Strand aus hat man einen durchaus beeindruckenden Blick auf den Hafen. Nicht selten herrscht hier ein reges Treiben, da nicht selten vier bis fünf große Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig vor Ort sind. Heute findet allerdings ein
Get-together von insgesamt fünf kleineren (Segel)Kreuzfahrtschiffen statt. Bereits seit dem Vortag liegt die LE PONANT des französischen Veranstalters
Ponant
an der Pier. In den frühen Morgenstunden, gegen 05:15, hat dann heute auch die STAR FLYER von
Star Clippers Kreuzfahrten an der Pier festgemacht, gefolgt von der gegen 06:00 eintreffenden WIND SURF des US-amerikanischen Veranstalters
Windstar Cruises. Zu guter Letzt machte dann gegen 08:00 -zeitglich mit unserer SEA CLOUD SPIRIT- auch noch die SEADREAM 1 des US-amerikanischen Veranstalters
SéaDream Yacht Club an der Pier fest.
Heute steht also wieder einmal ein Passagierwechsel auf der SEA CLOUD SPIRIT an und es beginnt die Reise SCS-2505 „Pastellbuntes Karibikflair“, welche uns in 11 Tagen bis nach
Willemstad auf
Curaçao führen wird. Neben einigen „Durchfahrern“, die bereits den vorherigen Reiseabschnitt an Bord waren, werden die meisten der auf diesem Reiseabschnitt insgesamt 89 Gäste am Nachmittag hier einchecken. Ab 12:00 können die Koffer im Terminal des Hafens abgegeben werden. Sie werden später direkt auf die Kabine gebracht. Die eigentliche Einschiffung beginnt erst ab 16:00. Dabei erfolgt im Terminal lediglich die Passkontrolle der Gäste. Von hier aus begeben sich die Gäste über die Pier in Richtung SEA CLOUD SPIRIT. Sehr anmutend liegen sich die STAR FLYER und die SEA CLOUD SPIRIT an der Pier gegenüber. Der eigentliche Check-In findet unter einem Pavillon auf der Pier unmittelbar vor der Gangway statt und ist in wenigen Sekunden erledigt. Hier heißen Kreuzfahrtdirektor
Holger Meyer und die Stellvertretende Kreuzfahrtdirektorin
Marie Schlobohm
alle Gäste persönlich herzlich willkommen. Wir erhalten unsere Bordkarten und werden mit einem Glas
Champagner vor der
Gangway begrüßt. Beim betreten des Schiffes erhalten wir im Rezeptionsbereich auf dem
Verandadeck ein gekühltes und parfümiertes Erfrischungstuch. Nun werden wir herzlich von zahlreichen spalierstehenden Stewardessen und Stewards begrüßt. Einer von Ihnen begleitet uns zu unserer Kabine, welche sich ein Deck tiefer auf dem Kabinendeck befindet. Er stellt sich als
Jose vor, zufälligerweise unser Kabinensteward für die nächsten 11 Tage.
Bis 17:00 ist wird die Tea Time of dem Lido Deck angeboten. Zeit für eine kleine Stärkung und einen Willkommens-Drink. Der Urlaub kann beginnen!
Der letzte Pflichttermin am heutigen Tag ist die um 18:00 stattfindende Seenotrettungsübung. Die Gäste müssen sich mit ihren Rettungswesten zu den Musterstationen an der Außenpromenade begeben und erhalten an ihrem Rettungsboot die kurze Sicherheitsunterweisung durch den 1. Offizier Eric Lismis.
Unser Auslaufen ist eigentlich für 19:00 geplant. Doch Kreuzfahrtdirektor Holger Meyer informiert die Gäste darüber, dass sich dieses verzögern wird, da wir noch auf einige Passagiere warten müssen, die mit einem über Sea Cloud Cruises gebuchten und verspäteten Air France-Flug aus Paris-Charles-de-Gaulle anreisen. Die Abfahrt wird daher voraussichtlich erst gegen 21:00 erfolgen. Da wir morgen einen Seetag haben, wird diese kleine Verspätung aber keine Auswirkung auf die Liegezeit unseres ersten Ziels haben.
Als erstes macht sich die STAR FLYER auf den Weg, gefolgt von der LE PONANT und der SEADREAM 1. Die neben uns liegende STAR FLYER läuft ebenfalls verspätet aus.
Die STAR FLYER von Star Clippers Kreuzfahrten
Um 19:30 wird das Dinner Buffet auf dem Lido Deck eröffnet. Die Live-Cooking-Station bietet dazu frischen lokal gefangenen King Fish und Tomahawk Steaks vom Grill. Die Kulinarik an Bord der Sea Cloud Cruises-Flotte orientiert sich stets an der regionalen Küche und verwöhnt die Gäste auf höchstem Niveau. Das wird sich in den Folgetagen immer wieder auf´s neue bestätigen - soviel sei schon einmal vorweggenommen!
Um 21:00 verlässt die SEA CLOUD SPIRIT die Pier von Philipsburg auf St. Maarten und macht sich auf dem Weg nach Terre-de-Haut auf der Iles des Saintes in Guadeloupe. Circa 178 Seemeilen bzw. 330km und ein ganzer Seetag liegen vor uns.
Der heutige Abend klingt entspannt an der Lido Bar bei musikalischer Unterhaltung des Bordpianisten Milan aus, wo um 22:30 nochmals ein kleiner Abendimbiss für den späten Appetit serviert wird.
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