Donnerstag, 24.10.2019   Passau / Deutschland
 
Nach einer problemlosen Anreise erreichen wir mit unserem Auto gegen 12:00 Uhr das Parkhaus der GLOBUS Group in Passau. Die Reservierung des Stellplatzes erfolgte bereits im Vorfeld aufgrund eines entsprechenden Hinweises in den Reiseunterlagen von Phoenix Reisen. Ein frühzeitiger Anruf oder eine kurze E-Mail sind hierfür vollkommen ausreichend. Bei Ankunft vor Ort werden wir von einem Mitarbeiter auf einem Stellplatz vor dem GLOBUS Anmeldungsbüro eingewiesen. Er gibt uns freundlich eine kurze Einweisung in den weiteren Ablauf und anschließend wird uns auch schon am Kofferraum unseres Autos unser Reisegepäck abgenommen. Wir werden es später direkt auf unserer Kabine an Bord der ADORA wieder vorfinden. Auch am Empfangsschalter sind schließlich alle Formalitäten schnell erledigt und wir bekommen einen Stellplatz im Parkhaus zugewiesen. Der Wagen ist schnell auf dem reservierten Stellplatz eingeparkt und schon wartet der in den Parkgebühren inkludierte Shuttlebus, der uns umgehend zum Schiffsanleger in Passau-Lindau bringt.
 
Kurz vor 13:00 Uhr betreten wir unser Zuhause für die nächsten Tage, unsere ADORA. Wir werden von der Phoenix Reisen Kreuzfahrtleiterin Anja Voß liebevoll und herzlich per Handschlag empfangen und willkommen "zu Hause" geheißen. So steht es auch in großen Lettern auf dem türkisen Teppich, den wir direkt hinter der Gangway überschreiten. Wir werden noch kurz darauf hingewiesen, dass wir noch etwas Zeit an Deck verbringen sollen, da die Innenräume der ADORA noch für die neuen Gäste hergerichtet werden müssen und gleichzeitig auch die Gepäckverteilung auf die Kabinen stattfindet. Die offizielle Einschiffung wird erst gegen 14:00 Uhr beginnen; so stand es auch bereits in den Reiseunterlagen. Und so genießen wir das herrliche Spätsommerwetter auf den bequemen Sonnenstühlen an Deck bei einem ersten Glas Sekt.
 
Pünktlich um 14:00 Uhr informiert uns Kreuzfahrtleiterin Anja Voß per Durchsage, dass nun alle Gäste ein Deck tiefer in die Panorama Lounge gebeten werden. Wir begeben uns durch die großzügige, lichtdurchflutete und modern eingerichtete Lobby der ADORA hinunter in die ebenfalls so eingerichtete Lounge. Dort sind alle Tische bereits für die Kaffeezeit eingedeckt und am Buffet steht zur Stärkung eine reichhaltige Auswahl an Kuchen und Canapés bereit. Das osteuropäische und südostasiatische Servicepersonal reicht dazu an den Tischen Kaffee. Wer stattdessen lieber Tee mag, der kann sich an einer Teestation mit einer reichhaltigen Auswahl verschiedenster Sorten selbst bedienen. Der Bordmusiker Juraj spielt im Hintergrund ruhige Begleitmusik.
 
Unser erster Eindruck bestätigt unsere Erwartungen. Lobby und Panorama-Lounge der ADORA sind modern, pastellfarben möbliert. Sehr zeitgemäß und ansprechend. Hier werden wir uns wohlfühlen. Unsere Vorfreude auf die übrigen Räumlichkeiten und unsere Kabine steigt.
 
Nachdem sich alle Gäste akklimatisiert und gestärkt haben und hinter den Kulissen alle Vorbereitungen abgeschlossen sind werden wir Decks- und Kabinenweise zur Rezeption aufgerufen. Dort geben wir lediglich unsere Personalausweise ab und erhalten im Gegenzug ganz unkompliziert unsere Bordkarte. Unsere Ausweise können wir dann am späten Abend wieder an der Rezeption abholen. Stewards und Stewardessen begleiten die Gäste nun von der Rezeption zu den jeweiligen Kabinen. Im direkten Anschluss werden wir noch kurz gebeten ins Restaurant Vier Jahreszeiten zu gehen um dort beim türkischstämmigen Maitre d´ Orhan unsere Tischreservierung für die Abendessen, die Im Restaurant Vier Jahreszeiten à-la-carte in einer Tischzeit an einem festen Tisch serviert werden, durchzuführen. Wir erhalten einen schönen 4er-Tisch mit reichlich Platz in unmittelbarer Nähe zum Buffet. Bislang verlaufen Organisation und Abwicklung sehr entspannt und unkompliziert.
 
Auch die ersten Eindrücke von unserer Kabine und dem Restaurant Vier Jahreszeiten entsprechen voll und ganz dem, was wir im Vorfeld schon von Architektenzeichnungen und Fotos aus diversen Informationsquellen erahnen konnten. Es verbleibt nun etwas Zeit um auf unserer Kabine unsere Koffer auszupacken, die persönlichen Sachen in die zahlreichen Schränke und Schubladen einzuräumen und uns etwas aufzufrischen. Auf unserem großen Doppelbett finden wir das Tagesprogramm für den heutigen Tag.
Um 15:30 Uhr legen wir wie geplant ab, verlassen Passau und nehmen Kurs auf Wien. Währenddessen ertönt die Auslaufhymne „Audemus“ von Charlotte und Jürgen Wendling. Sie ist nicht nur die Hymne der ADORA, sondern auch von einem Großteil der gesamten Phoenix Flotte. Zeit für uns mit einem weiteren Gläschen Sekt auf eine hoffentlich schöne, erholsame und erlebnisreiche Reise anzustoßen. Wir fahren nun einige Kilometer flussabwärts auf der deutsch-österreichischen Grenzlinie. Das deutsche Ufer befindet sich auf unserer Backbordseite; das österreichische Ufer auf unserer Steuerbordseite.
Um 16:00 Uhr bittet der ungarische Hotelmanager Sandor Csonka „Auf ein Wort“ in die Panorama Lounge und gibt allen Gästen wichtige Informationen zum Leben und zur Sicherheit an Bord. Außerdem informiert die Kreuzfahrtleiterin Anja Voß die Gäste über die von Phoenix Reisen angebotenen Landausflüge und weitere organisatorische Dinge.
 
Im Anschluss haben wir nun noch etwas Zeit um das Schiff zu erkunden. Auf einem Flusskreuzfahrtschiff ist dies relativ schnell geschehen. Im Nu finden wir uns an Bord zurecht und kennen die Wege zu den regelmäßigen Verweilorten der kommenden Tage.
 
Es dauert nicht lange bis wir die erste Schleuse auf unserer Reise passieren. Es ist die Schleuse Jochenstein. Die Schleuse selbst befindet sich noch auf deutschem Gebiet während das Wasserkraftwerk und die Stauanlagen schon auf der österreichischen Seite liegen. Etwas weiter flussabwärts verlässt die Donau schließlich endgültig Deutschland. Hier werden wir nun um etwa 10,3 Meter nach unten geschleust. Auf dem Weg von Passau nach Wien werden wir insgesamt neun Schleusen passieren und dabei um insgesamt 119,4 Meter nach unten geschleust. Später, auf der Strecke von Wien nach Budapest, werden noch einmal zwei weitere Schleusen mit einem weiteren Höhenunterschied von insgesamt 31,2 Meter hinzukommen.
 
Die erste Schleusung ist für den Flussneuling recht beeindruckend. Zum einen ist es erstaunlich wie nah (hier sind zwischen Schiffsrumpf und Schleusenwand lediglich einige Zentimeter Spielraum) und mit welcher doch relativ beachtenswerten Geschwindigkeit das Schiff an der Schleusenwand vorbei gesteuert wird. Nicht minder erstaunlich ist die wiederum relativ hohe Geschwindigkeit mit der hier die Höhenunterschiede während der Schleusung bewältigt werden. Und dabei kann man auf dem Sonnendeck sogar auch noch mit seinen Händen die Schleusenwand berühren.
 
Unmittelbar hinter der Schleuse befindet sich inmitten der Donau auf deutschem Hoheitsgebiet eine kleine Felseninsel, der Jochstein. Auf ihr stehen ein aus dem 18. Jahrhundert stammender Bildstock und eine Steinfigur des heiligen Johannes Nepomuk, dem Schutzpatron der Schiffsleute.
Um 18:30 Uhr laden der bulgarische Kapitän Petko Damayanov, Hotelmanager Sandor Csonka und Kreuzfahrtleiterin Anja Voß zum Begrüßungscocktail in die Panorama Lounge. Bei dieser Gelegenheit werden auch die wichtigsten Crewmitglieder vorgestellt, die bislang im Verborgenen blieben. Als der Cocktail beendet ist öffnet um 19:00 Uhr das Restaurant Vier Jahreszeiten seine Türen zum Willkommens-Abendessen. Der Maitre d´ Orhan und die Stewardessen und Stewards des Restaurants stehen am Eingang Spalier und begrüßen freundlich die eintretenden Gäste.
Auszug aus der Abendkarte vom 24.10.2019 im Restaurant Vier Jahreszeiten (à-la-carte) an Bord der ADORA von Phoenix Reisen
Nach dem äußerst genuss- und verheißungsvollen ersten Abendessen an Bord begeben wir uns zu einem Digestif in die Panorama Lounge. Hier unterhält der Bordmusiker Juraj die Gäste ab 21:00 Uhr mit Musik unterschiedlichster Richtungen. Wir gönnen uns einen Cocktail zum Ausklang des ersten Tages und stoßen einmal mehr auf eine schöne Reise an. Um 22:30 Uhr wird sogar noch ein kleiner Late-Night-Snack am kleinen Buffet aufgebaut. Wer um diese Uhrzeit noch Hunger hat, der kann sich hier bedienen. Typisch für einen anstrengenden Anreisetag befinden sich die meisten Gäste allerdings schon auf ihren Kabinen und dementsprechend menschenleer sind die öffentlichen Räume. Auch wir sind müde. Auf dem Weg zu unserer Kabine holen wir noch schnell unsere Personalausweise von der Rezeption ab und lassen gleichzeitig dort unsere Kreditkarte zur Bezahlung der Bordrechnung am Ende der Reise registrieren. Schon während wir uns zum Abendessen im Restaurant befanden hat unser aufmerksamer Kabinensteward den Turndownservice in unserer Kabine durchgeführt. Das Badezimmer wurde hergerichtet, die Duschhandtücher gewechselt und unsere Betten sind einsteigebereit aufgeschlagen. Neben dem Tagesprogramm für den nächsten Tag finden wir auch ein schokoladiges Betthupferl vor.

Und so endet nun auch unser erster Reisetag zur vollsten Zufriedenheit und voller Vorfreude auf die bevorstehenden Tage an Bord der ADORA auf der wunderschönen Donau.

 
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