MS BERLIN
derzeit DREAM GODDESS, ex FTI BERLIN, ex SPIRIT OF ADVENTURE, ex ORANGE MELODY, ex BERLIN - IMO 7904889)

 

Historie auf dem deutschsprachigen Markt:

1980 - 2004 MS BERLIN Peter Deilmann Reederei, Neustadt/Holstein
2012 - 2014 FTI BERLIN FTI Cruises, München
2014 - 2020 MS BERLIN FTI Cruises, München


Status: wird derzeit im chinesischen Ningde zu einem Casino-Resort-Schiff umgebaut und anschließend ab dem malaysischen Penang eingesetzt


 


Allgemeines

Die MS BERLIN war eines der kleinsten Kreuzfahrtschiffe auf dem deutschsprachigen und auch internationalen Hochseemarkt. Die geringe Größe war einer der Vorteile dieses Schiffes. Mit der MS BERLIN waren Fahrten in engen Revieren oder Passagen von schmalen und weniger tiefen Gewässern möglich. So war sie beispielsweise eines der wenigen Kreuzfahrtschiffe, das regelmäßig den
Kanal von Korinth durchquerte.

Obwohl relativ klein, so verfügte das Schiff dennoch über einen klassischen, mehrstöckigen, stufenförmigen Heckbereich und seitliche Außenpromenaden mit Echtholzbelag. Wenn selbstverständlich auch vom gesamten Ambiente her nicht annähernd vergleichbar, so fühlte man sich aufgrund der Überschaubarkeit dieses Schiffes fast wie auf einer Yacht. Kurzum, entspanntes Reisen im individuellen Rahmen abseits des Massentourismus war hier Programm!

Aufgrund einiger architektonischer Kunstgriffe (z.B. die in der Mitte des Schiffes um ein Deck höher/tiefer versetzten seitlichen Außenpromenaden; überdurchschnittlich viele seitliche Außengänge, die mittels zahlreicher Außentreppen miteinander verbunden waren; etc.) gewann man den Eindruck eines deutlich großzügigeren Raumgefühls als es die Schiffsabmessungen zunächst vermuten ließen. Die MS BERLIN bot in den Außenbereichen von allen Seiten ungestörte Aussicht auf das Meer oder die Landschaft. Mehr Platz an der Reling pro Passagier fand sich auf kaum einem anderen Schiff in diesem Segment.

Schaut man sich den Decksplan der MS BERLIN an, so fällt einem auf den ersten Blick eine klare Strukturierung des Schiffes auf. Im vorderen Teil befanden sich in der Regel die Passagierkabinen und im hinteren Teil die Gesellschaftsräume. Ein Vorteil dieser Anordnung war der, dass die Geräuschkulisse der Motoren, die sich im hinteren Drittel des Schiffes befanden, während der nächtlichen Fahrt in allen Kabinen nur wenig wahrnehmbar war.

Die MS BERLIN verfügte über je ein vorderes und ein hinteres Treppenhaus. Am hinteren Treppenhaus befand sich zusätzlich ein einzelner Aufzug, der vom
B-Deck hinauf auf das Promenade-Deck führte. Das D-Deck, das Brücken-Deck und das Sonnen-Deck waren nicht per Aufzug erreichbar. Da die Ein- und/oder Ausschiffung häufig über die schmalen und wackeligen Stufen der Gangway erfolgte, war das Schiff für mobil eingeschränkte Gäste nur bedingt empfehlenswert; auch wenn die gesamte Besatzung gerne behilflich zur Seite stand. Auch die Kabinen/Badezimmer und öffentlichen Toiletten waren nicht behindertengerecht ausgestattet.



Einsatz als Kreuzfahrtschiff bei FTI Cruises aus München (2012 - 2020)

Zur Sommersaison 2012 übernahm
FTI Cruises aus München das Schiff, benannte es in FTI BERLIN um und kehrte damit erfolgreich auf den deutschen Markt zurück. Im März 2014 entfiel schließlich der Namenszusatz FTI und das Schiff heiß seitdem wieder MS BERLIN.

Wie bereits erwähnt war die MS BERLIN ein kleines, aber durchaus feines Kreuzfahrtfahrtschiff. Ihre geringe Größe war gleichzeitig auch ihr großer Vorteil. Mit diesem Schiff waren Fahrten in engen Revieren oder Passagen von schmalen und weniger tiefen Gewässern möglich. So war sie beispielsweise eines der wenigen Kreuzfahrtschiffe, das regelmäßig den
Kanal von Korinth durchquert. Während die MS BERLIN in den Sommermonaten hauptsächlich in europäischen Gewässern unterwegs war, verkehrt sie in den Wintermonaten in karibischen Gewässern rund um Kuba. Die Routen und teilweise langen Liegezeiten erlaubten den Gästen das ausführliche Entdecken und Erleben von Land und Leute abseits des Massentourismus. Fachkundige Lektoren bereiteten die Gäste auf die nächsten Häfen und Anlandungen vor. Sie war ein überschaubares Schiff, auf dessen Reisen die klassische, deutschsprachige Kreuzfahrttradition gepflegt wurde und die Seefahrt, die Entspannung, das Genießen sowie das Entdecken von neuen Destinationen im Vordergrund stand.

Die MS BERLIN bot in 206 Kabinen maximal 412 Passagieren Platz. Unter der Regie von
FTI Cruises aus München standen elf verschiedene Kabinenkategorien zur Auswahl; angefangen von der 2-Bett-Innenkabine bis hin zur Grand Suite. Circa 180 größtenteils philippinische und ukrainische Besatzungsmitglieder kümmerten sich um das Wohl der deutschsprachigen Gäste. FTI Cruises stellte einen deutschsprachigen Kreuzfahrtdirektor samt Reiseleiterteam, die allesamt für die Organisation, die Gästebetreuung sowie als Bindeglied zwischen den Passagieren und der Crew zur Verfügung standen. Der Kapitän und die nautischen Offiziere stammten größtenteils aus südeuropäischen Ländern. Deutsch wurde an Bord überall verstanden und auch weitestgehend gesprochen. Ein paar Worte Englisch konnten als Passagier aber manchmal bei der Kommunikation durchaus hilfreich sein. Die Tagesprogramme, Speise- und Getränkekarten waren durchweg in deutscher Sprache. Bordwährung war der Euro. Giro- und die gängigsten Kreditkarten wurden selbstverständlich akzeptiert, um am Ende einer Reise das persönliche Bordkonto zu begleichen.

Im
à-la-carte-Hauptrestaurant auf dem A-Deck wurde das Abendessen an fest reservierten Tischen in zwei Essenszeiten eingenommen. Alle übrigen Mahlzeiten fanden in offenen Sitzungen und teils in Buffetform, teils à-la-carte statt. Alternativ stand den Gästen ein zwangloses Buffetrestaurant mit freier Platzwahl in einer offenen Sitzung auf dem Promenade-Deck zur Verfügung.

An Bord ging es leger und gemütlich zu. Üblicherweise gab es zu Beginn und zum Ende einer jeden Reise einen festlichen Galaabend mit formellem Dresscode; ansonsten wurde legere bis sportlich-elegante Kleidung empfohlen.

Das Rauchen war im Schiffsinneren vollständig untersagt. Für Raucher standen im Außenbereich gekennzeichnete Bereiche zur Verfügung. Ein beliebter Aufenthaltsort war hier ein Teil der überdachten
Verandah Pool Bar auf dem Promenade-Deck am Heck des Schiffes.


Am 27.07.2020 wurde bekannt, dass die FTI-Gruppe aufgrund der damaligen Corona-Pandemie und deren vermeintlich langanhaltenden Auswirkungen beschlossen hatte, die Veranstaltermarke FTI Cruises zum Ende des Wirtschaftsjahres 2019/2020 einzustellen. Aufgrund der Pandemie waren bereits alle Reisen bis auf Weiteres abgesagt und die MS BERLIN aufgelegt.


Am 15.09.2020 teilte FTI Cruises folglich mit, dass die MS BERLIN mit sofortiger Wirkung an Dreamliner Cruises, einem Unternehmen der Royalton Investment, verkauft wurde und das Schiff zu einer Megayacht umgebaut werden sollte.



Technische Daten

Die MS BERLIN war laut der norwegischen Klassifizierungsgesellschaft
DNV GL 139,3m lang, 17,5m breit und hatte einen Tiefgang von ungefähr 4,98m. Vermessen war das Schiff mit einer Bruttoraumzahl von 9,570 (Gross Tonnage). Die IMO Nummer, das internationale Identifikationskennzeichen des Schiffes, lautete 7904889. Gemäß Angaben des Veranstalters FTI Cruises, München betreuten ungefähr 180 Besatzungsmitglieder die bis zu 412 Passagiere.



Historie   (Peter Deilmann Reederei 1980 - 2004)


Im Jahr 1979 erteilte die in Neustadt in Holstein ansässige Peter Deilmann Reederei den ersten Neubauauftrag für ein Kreuzfahrtschiff in ihrer Geschichte. Die Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel erhielt den Auftrag zum Bau der MS BERLIN, die mit Heimathafen „Neustadt in Holstein“ unter deutscher Flagge fahren sollte. Das Schiff war 122,5m lang, 17,5m breit und hatte einen Tiefgang von ca. 4,80m. Die Vermessung betrug 7.812 BRZ. Ausgelegt war es für 330 Passagiere. Die Kiellegung fand am 4. September 1979 statt. Der Stapellauf war am 12. Januar 1980. Das Schiff erhielt die internationale Registrierungsnummer IMO 7904889. Die offizielle Ablieferung an die Peter Deilmann Reederei erfolgte am 27. Juni 1980. Taufpatin war Frau Ute Flämig, eine damalige Mitarbeiterin der Bremer Universität und Lokalpolitikerin. Am 01.07.1980 begann die 2-tägige Jungfernfahrt der MS BERLIN, die von Kiel nach Bornholm und zurückführte. Diese Fahrt war eine Reminiszenz an die früheren Fährverbindungen der Reederei. Peter Deilmann gelang es die MS BERLIN ab dem 01.07.1980 als neues Flaggschiff an den Reiseveranstalter Neckermann Seereisen (NUR Touristic) zu verchartern. Der lukrative Vollchartervertrag lief bis zum Jahr 1982.

 

Die MS BERLIN wurde nach dem planmäßigen Ende des Neckermann-Charters von 1982 bis 1985 zunächst unter dem neuen Namen PRINCESS MASUHRI an den damaligen Veranstalter Blue Funnel Cruises nach Fernostasien verchartert.

 

Nach dem Ende des Asien-Charters der MS BERLIN wurde das Schiff wieder von PRINCESS MASUHRI in MS BERLIN zurückbenannt und dann ab 1985 von der Peter Deilmann Reederei erstmals in eigener Regie auf weltweiten Kreuzfahrten eingesetzt.

 

Aufgrund des großen Erfolges wurde die MS BERLIN vom 30. Oktober 1986 bis zum 16. Dezember 1986 auf der Nobiskrug-Werft in Rendsburg umfassend umgebaut und dabei um 16,80 Meter von bislang 122,50m auf neu 139,30m verlängert. Die Passagierkapazität stieg dadurch von bislang 330 Passagiere in 150 Kabinen auf neu 420 Passagiere in 210 Kabinen.

 

Im selben Jahr gelang Peter Deilmann ein nachhaltiger Clou. Zwischen 1986 und 1999 diente die MS BERLIN für insgesamt 21 an Bord gedrehte Folgen als Kulisse der ZDF-Fernsehserie "Das Traumschiff". Durch die zur allerbesten Sendezeit werbewirksam ausgestrahlten Folgen erlangten die MS BERLIN und die Peter Deilmann Reederei deutschlandweit Bekanntheit.

 

Es war geplant, dass die MS BERLIN im Jahr 2005 nach 25 Jahren im Einsatz für die Peter Deilmann Reederei durch einen Neubau ersetzt werden sollte. Das neue Schwesterschiff der 1998 in Dienst gestellten MS DEUTSCHLAND sollte -wie letztere- ebenfalls ganz im Stil der 1920er Jahre gebaut werden und mit einer Kapazität von etwa 700 Gästen hauptsächlich im britischen und US-amerikanischen englischsprachigen Markt zum Einsatz kommen. Doch dieses Projekt wurde immer wieder verschoben und letztendlich nie realisiert.

 

Und so wurde die MS BERLIN zunächst Ende 2004 ohne ein Nachfolgeschiff bei der Peter Deilmann Reederei außer Dienst gestellt, im italienischen Genua aufgelegt und bereits nach kurzer Zeit an den britischen Veranstalter Saga Cruises verkauft, der das Schiff kurzzeitig für eine Saison an den russischen Veranstalter Metropolis Tur (Метрополис Тур) vercharterte und dafür in ORANGE MELODY umbenannte.

 

Nach dem Ablauf des Chartervertrages ging das Schiff zurück an SAGA Cruises, die zunächst den gesamten Innenbereich einer vollständigen Renovierung unterzog Das Schiff wurde folglich in SPIRIT OF ADVENTURE umbenannt und unter eigener Regie im englischsprachigen Markt für die zahlungskräftige Gästeklientel der Best Ager eingesetzt.

 

Relikte dieses Umbaus, das damalige für SAGA Cruises typische architektonische Innendesign, waren auch noch während des späteren Einsatzes für FTI Cruises gut erkennbar; auch wenn z.B. die Polstermöbel im Restaurant und im Musiksalon zwischenzeitlich mit moderneren Stoffen überzogen wurden. Ein weiteres Vermächtnis aus der britischen Zeit war die für Schiffe dieser Kategorie überdurchschnittlich große Bibliothek.

 

Zur Sommersaison 2012 übernahm FTI Cruises aus München das Schiff, benannte es in FTI BERLIN um und kehrte damit erfolgreich auf den deutschen Markt zurück. Im März 2014 entfiel schließlich der Namenszusatz FTI und das Schiff heißt seitdem wieder MS BERLIN.

 

Am 27.07.2020 wurde bekannt, dass die FTI-Gruppe aufgrund der Corona-Pandemie und deren voraussichtlich langanhaltenden Auswirkungen beschlossen hatte, die Veranstaltermarke FTI Cruises zum Ende des Wirtschaftsjahres 2019/2020 einzustellen. Aufgrund der Pandemie waren bereits alle Reisen bis auf Weiteres abgesagt und die MS BERLIN aufgelegt.

 

Am 15.09.2020 teilte FTI Cruises folglich mit, dass die MS BERLIN mit sofortiger Wirkung an Dreamliner Cruises, einem Unternehmen der Royalton Investment, verkauft wurde. Das Schiff sollte zu einer Megayacht umgebaut werden, um dann damit Luxusyachtkreuzfahrten anzubieten. Das Schiff wurde in DREAM GODDESS umbenannt und zunächst aufgelegt. Gemäß Angaben der Klassifizierungsgesellschaft DNV GL war die Serenity Waves Inc. als neuer Eigner angegeben. Als Manager wurde die Campbell Cruise & Yacht Management Ltd. genannt.

 

Im November 2024 wurde die DREAM GODDESS nach langer Aufliegezeit in Griechend ins chinesische Ningde verholt, wo sie am 26.12.2024 in einer Werft eintraf. Dort erfolgt für die Berlin Capital Group SuperYacht der Umbau zu einem Casino-Resort-Schiff, welches nach der Fertigstellung ab dem malaysischen Penang eingesetzt werden soll. Der Marketingname des Schiffes lautet BERLIN SUPERYACHT.



Decksplan

Schiffsrundgang
 
A-Deck
 
Dieses Deck ist ein gemischtes öffentliches Deck mit Passagierkabinen im vorderen Drittel und Gesellschaftsräumen im mittleren und hinteren Bereich.
 
Auf diesem Deck sind die Kabinen mit den 300er Nummern zu finden. Die ungeraden Kabinennummern kennzeichnen dabei die Lage entlang des Ganges auf der Backbordseite, während die geraden Kabinennummern auf die Lage entlang des steuerbordseitigen Ganges hinweisen. Die Kabinennummern 305 bis 347 sind dabei Außenkabinen (Kategorie KF / Select Außen), währen die Kabinennummern 301 bis 304 und 360 bis 373 Innenkabinen (Kategorie KB / Komfort Innen) sind.
 
Wir beginnen unseren Rundgang auf diesem Deck am hinteren Treppenhaus. Auf der Steuerbordseite befindet sich die Rezeption. Gegenüber, auf der Backbordseite, befindet sich das Bordreisebüro. Je nach Liegeplatz und Tide betritt und verlässt man hier das Schiff.
An dieser Stelle befindet sich Richtung Heck auch der Zugang zum Hauptrestaurant, in dem man das Frühstück bei freier Platzwahl in Buffetform einnehmen kann. Das Mittagessen wird, ebenfalls bei freier Platzwahl, in einer offenen Sitzung à-la-carte angeboten. Das Abendessen findet in zwei Essenszeiten an fest reservierten Tischen ebenfalls à-la-carte statt.
Wir begeben uns nun vom A-Deck über das hintere Treppenhaus ein Deck höher auf das
 
 
Haupt-Deck
 
Auch das Haupt-Deck ist ein gemischtes öffentliches Deck mit Passagierkabinen im vorderen und öffentlichen Räumlichkeiten im hinteren Bereich.

Der Kabinengang auf dem Haupt-Deck der BERLIN

Auf diesem Deck sind die Kabinen mit den 200er Nummern zu finden. Die ungeraden Kabinennummern kennzeichnen dabei wiederum die Lage entlang des Ganges auf der Backbordseite, während die geraden Kabinennummern wiederum auf die Lage entlang des steuerbordseitigen Ganges hinweisen. Die Kabinennummern 201 bis 249 sind Außenkabinen (Kategorie KG / Komfort Außen), währen die Kabinennummern 260 bis 272 Innenkabinen (Kategorie KC / Superior Innen) sind.
 
Vom hinteren Treppenhaus Richtung Heck begeben wir uns in die Sirocco Lounge. Hier finden tagsüber diverse Lektorate und Veranstaltungen statt. Ansonsten laden gemütliche Sitzgruppen zum Verweilen, "aus dem Fenster schauen" und Entspannen ein. Die Bar offeriert ab den frühen Abendstunden eine große Auswahl verschiedenster Getränke. Abends werden dann täglich wechselnde Shows dargeboten. Im Anschluss sorgen Musik und Tanz für Unterhaltung bis in die Nacht.
Wir nutzen weiterhin das hintere Treppenhaus und begeben uns wiederum ein Deck höher auf das
 
 
Promenaden-Deck
 
Dieses Deck besteht, von einigen wenigen Kabinen im vordersten Bereich abgesehen, fast ausschließlich aus Gesellschaftsräumen. Im vorderen Teil befinden sich lediglich 14 Passagierkabinen. Diese tragen die 100er Nummern. Die ungeraden Kabinennummern kennzeichnen dabei wieder die Lage entlang des Ganges auf der Backbordseite, während die geraden Kabinennummern auf die Lage entlang des steuerbordseitigen Ganges hinweisen. Die Kabinennummern 101 bis 112 sind Außenkabinen (101-104 Kategorie KJ / Junior Suite; 105-112 Kategorie KH / Superior Außen), währen die Kabinennummern 160 und 161 Innenkabinen (Kategorie KD / Premium Innen) sind.
 
Wir machen nun an dieser Stelle auf unserem virtuellen Rundgang einen Sprung vom hinteren zum vorderen Treppenhaus. Von hier aus begeben wir uns nun etappenweise zurück Richtung Heck. Unmittelbar hinter dem vorderen Treppenhaus befinden sich der Schönheitssalon/Friseur (backbordseitig) und der Shop (steuerbordseitig). Letzterer bietet auf kleinstem Raum ein durchaus großes Sortiment an Dingen, die man spontan auf einer Reise benötigt oder als Souvenir mitbringen möchte.
Über je eine lichtdurchflutete Innenpromenade auf beiden Seiten des Schiffes gelangt man weiter Richtung Heck. Der helle Kunststoffboden in Holzdielenoptik vermittelt ein freundliches, maritimes Flair. Bodentiefe Fenster bieten einen schönen Ausblick nach draußen.
Wenige Schritte hinter dem Shop bzw. Schönheitssalon folgt mittschiffs die große Bibliothek. Sie hält sehr viele (u.a. auch geographische und naturkundliche) Bücher und Atlanten bereit. Auch diverse Gesellschaftsspiele sind hier zu finden. Außerdem steht hier ein großer Globus. Zahlreiche ruhige Sitzgelegenheiten bieten Platz zum Verweilen. Den Gästen stehen hier auch einige Computerarbeitsplätze mit kostenpflichtigen Internetzugang zur Verfügung. Neben diesen Computern können die Passagiere aber auch auf dem gesamten Schiff das kostenpflichtige WLAN für den individuellen Internetzugang nutzen. Die Bibliothek ist für ein Kreuzfahrtschiff, insbesondere eines in dieser Größe/Kategorie, extrem großzügig bemessen. Ursprünglich, im damaligen britischen Markt, verfügte sie sogar über eine kleine integrierte Bar auf der Backbordseite. Diese wird heutzutage allerdings nicht mehr genutzt.
Noch ein paar Schritte weiter Richtung Heck folgt nun mittschiffs der Yacht Club, eine stillvolle, gemütliche Bar mit gediegenem Charme. Abends wird auch hier Live-Musik gespielt. Die Lounge ist nicht in sich abgeschlossen, sondern zu den beiden seitlichen Innenpromenaden mit ihren bodentiefen Panoramafenstern hin offen gestaltet. Dadurch entsteht wiederum ein größeres Raumgefühl und die Bar erhält einen maritimen Charakter; ein wahrer Yacht Club. Dieser Ort ist ideal um einen schönen Urlaubstag bei einem guten Glas Wein oder einem Cocktail entspannt ausklingen zu lassen.
Unmittelbar hinter dem Yacht Club befindet sich das hintere Treppenhaus samt Lift. An dieser Stelle ist auch der Fotoshop angesiedelt. Hier können Fotos und Filme, die vom professionellen Foto- und Filmteam während einer Reise gemacht werden, angeschaut und ggf. ausgesucht und käuflich erworben werden. Auch diverses Fotozubehör für den spontanen, persönlichen Bedarf ist hier auf Nachfrage erhältlich.
An dieser Stelle gibt es nun zwei Möglichkeiten weiter Richtung Heck zu gelangen. Zum einen hat man von hier aus Zutritt auf die offenen, seitlichen Außenpromenaden mit klassischem Echtholzbelag, die an der frischen Luft nach hinten führen. Dazu später mehr. Zum anderen ist hier der Eingang zum Verandah Buffet Restaurant, durch das man auch auf den achtern liegenden Verandah-Außenbereich gelangt. Im Verandah Restaurant hat man die Möglichkeit das Frühstück, Mittag- und Abendessen in einer langen offenen Sitzungen bei freier Platzwahl in Buffetform einzunehmen; eine ungezwungene, schnelle Alternative zum Hauptrestaurant. Wer die formellen Gala-Abendessen im Hauptrestaurant umgehen möchte, der findet hier die Alternative. Zur nachmittäglichen Kaffeezeit werden hier Kuchen, Torten, Sandwiches und Gebäck angeboten. Vom Verandah Restaurant hat man direkten Zutritt zum Verandah-Außenbereich mit der Verandah Pool Bar. Hier stehen weitere Tische und Sitzplätze an der frischen Luft zur freien Verfügung. Aber auch dazu später mehr.
Wie schon im vorherigen Abschnitt erwähnt, gelangt man vom hinteren Treppenhaus bzw. dem Fotoshop nach draußen auf die seitlichen Promenaden mit Echtholzbelag. Diese führen von hier aus beidseitig zum Heck des Schiffes; zum Verandah-Außenbereich samt Pool und Bar.
Der Verandah-Außenbereich, ebenfalls ganzflächig mit klassischem Echtholzbelag, bietet die Möglichkeit bei gutem Wetter unter freiem Himmel zu speisen oder einfach nur an Tischen zu verweilen und zu entspannen. Das Verandah Buffet Restaurant ist direkt zugänglich. Der Außenbereich ist unmittelbar am Eingang zum Restaurant mit einem großen Sonnensegel überspannt. Dieses spendet den hier befindlichen Plätzen sowohl Schutz vor Sonne als aber auch vor leichten Regen. Die sich hier befindliche Verandah Pool Bar bietet wiederum ein großes Sortiment verschiedenster Getränke.
Über äußere Treppen gelangt man von hier aus nun weiter hinauf zum
 
 
Brücken-Deck
 
Auch hier gibt es am Heckbereich noch einige Tische mit Sitzgelegenheiten an der frischen Luft. Auf beiden Seiten des Schiffes kann man über nicht-überdachte Gänge bis nach vorne zur Brücke flanieren und dort bei An- und/oder Ablegemanövern dem Kapitän sowie den Offizieren und Lotsen auf der Nock zuschauen. Mittschiffs und im vorderen Teil stehen auf beiden Seiten reichlich Liegen zur Verfügung.
 
Auf dem Brücken-Deck sind außerdem im vorderen Bereich (unmittelbar hinter der Brücke) die Passagierkabinen mit den Nummern 1 bis 12 zu finden. Diese liegen an nur einem mittleren Kabinengang. Aber auch hier gilt weiterhin die übliche Nummerierungslogik. Die ungeraden Kabinennummern liegen auf der Backbordseite des Ganges und die geraden Kabinennummern liegen auf der Steuerbordseite des Ganges. Die Kabinen 1 und 2 sind Grand Suiten (Kategorie KK). Die Kabinen 3 bis 12 gehören zur Kategorie KI / Premium Außen.


Sonnen-Deck
 
Noch ein Deck höher ist man schließlich auf dem obersten aller Passagierdecks angelangt, dem Sonnen-Deck. Mittschiffs befindet sich die Berlin Lounge, eine windgeschützte Freifläche, die sowohl Sitz- als auch Liegemöglichkeiten bietet. Auch hier befindet sich eine kleine Bar, die die Gäste mit Getränken versorgt. Dieser Teil ist ebenfalls mit einem schützenden Sonnensegel überdacht. Diese Lounge ist nur von außen und über Treppen zu betreten. Sie ist nicht direkt über eines der beiden Treppenhäuser mit dem Schiffsinneren verbunden.
Von hier aus gelangt man über schmale seitliche Gänge auch weiter nach vorne zu einer Liege- und Aussichtsfläche, die sich direkt über der Brücke befindet und einen hervorragenden Ausblick in Fahrtrichtung bietet. Auch von hier aus hat man einen guten Ausblick auf die Nock um den Kapitän bei Hafenmanövern über die Schulter zu schauen. Und auch hier stehen wieder reichlich Liegen zur freien Verfügung.

B-Deck
 
Wir begeben uns nun, zum Ende unseres Rundganges, aber noch einmal zurück zu dem Ausgangspunkt unserer Tour, dem Rezeptions- und Bordreisebürobereich auf dem A-Deck. Von hier aus gelangt man über das hintere Treppenhaus ein Deck tiefer auf das B-Deck. Dieses Deck ist in erster Linie ein reines Passagierdeck. Einzig das Bordhospital ist hier noch, direkt am hinteren Treppenhaus liegend, untergebracht. Auf diesem Deck sind schließlich die Kabinen mit den 400er Nummern zu finden. Wie schon zu erwarten, so kennzeichnen die ungeraden Kabinennummern dabei einmal mehr die Lage entlang des Ganges auf der Backbordseite, während die geraden Kabinennummern auf die Lage entlang des steuerbordseitigen Ganges hinweisen. Die Kabinennummern 405 bis 449 sind Außenkabinen (Kategorie KE / Standard Außen), während die Kabinennummern 401 bis 404 und 460 bis 470 Innenkabinen (Kategorie KA / Standard Innen) sind.
 
 
D-Deck
 
Nochmals über das hintere Treppenhaus ein Deck tiefer, auf dem D-Deck, befindet sich schließlich noch ein kleiner Fitness Bereich mit Sauna und Spa.
Kabinen
 
Abschließend werfen wir noch einen Blick in die Passagierkabinen. Wie bereits eingangs erwähnt, bietet FTI Cruises auf der BERLIN elf verschiedene Kabinenkategorien an; angefangen von der Standard Innen auf dem B-Deck (Kategorie KA) bis hin zur Grand Suite auf dem Brücken-Deck (Kategorie KK).
 
Alle Kabinen bieten reichlich Stauraum für das Reisegepäck, persönliche Utensilien und Kleidung, die man u.a. auch auf längeren Reisen in kühlere Regionen benötigt. Bademäntel und -Tücher werden selbstverständlich zur Verfügung gestellt. Alle Kabinen verfügen über einen Flachbildfernseher mit integrierten oder externen DVD Player (entsprechende DVD´s kann man sich an Bord ausleihen), ein Telefon, eine kostenpflichtige Minibar, einen Safe und einen Fön. Die 230V Steckdosen in den Kabinen entsprechen der Euronorm. Einen USB Anschluss gibt es nicht. Für den Passagier, der eine Vielzahl neuer Telekommunikations- und Unterhaltungsmedien benutzt, empfiehlt sich daher die Mitnahme einer Mehrfachsteckdose. Alle Kabinen verfügen selbstverständlich auch über eine individuell regulierbare Klimaanlage.
 
Im Folgenden sind einige Fotos von Beispielkabinen zu sehen. Derzeit sind noch nicht von allen Kabinenkategorien Fotos vorhanden. Diese werden bei Gelegenheit an dieser Stelle veröffentlicht.
 
Kategorie Komfort Innen (KB) auf dem A-Deck / Kabine 371
Das Bad von Kabine 268 / Kategorie Superior Innen (KC) auf dem Haupt-Deck
Das Bad von Kabine 268 / Kategorie Superior Innen (KC) auf dem Haupt-Deck

Hinweis: Der Decksplan und das Logo wurden freundlicherweise von FTI Cruises, München zur Verfügung gestellt.


Die Rechte an allen Bildern auf dieser Homepage liegen, falls nicht ausdrücklich mit einem entsprechend anderen Copyright (©) gekennzeichnet, bei dem Betreiber dieser Seiten. Vervielfältigungen und jegliche anderweitige Nutzung sind ohne vorherige schriftliche Einverständniserklärung des Domaininhabers ausdrücklich verboten und werden ggf. rechtlich verfolgt.

Share by: