MS DEUTSCHLAND
im Winterhalbjahr WORLD ODYSSEY - IMO 9141807


Historie auf dem deutschsprachigen Markt:

1998 - 2010 Peter Deilmann Reederei, Neustadt/Holstein
2010 - 2014 Reederei Peter Deilmann, Neustadt/Holstein
2015 Plantours Kreuzfahrten, Bremen
seit 2016 Phoenix Reisen, Bonn


Status: in den Sommermonaten auf dem deutschsprachigen Markt für Phoenix Reisen aus Bonn im Einsatz


Allgemeines
 
Obwohl mit Baujahr 1998 noch relativ jung, so zählte die MS DEUTSCHLAND schon kurz nach ihrer Indienststellung zu den Klassikern unter den deutschen Kreuzfahrtschiffen. Dieser Mythos haftet ihr bis heute unverändert an. Die gesamte Innenarchitektur wurde einem Grandhotel der 1920er Jahre nachempfunden und erinnert somit auch an die Liner und Kreuzfahrtschiffe jener längst vergangenen, glamourösen Epoche. Bekannt wurde das Schiff einem Millionenpublikum vor allem durch die
ZDF-Fernsehserien "Das Traumschiff" und "Kreuzfahrt ins Glück", deren Folgen von 1999 bis 2014 teilweise an Bord gedreht wurden. In den Jahren 2000 und 2004 diente die MS DEUTSCHLAND aber auch äußerst werbewirksam als stationäre Unterkunft des Deutschen Olympischen Komitees während der Olympischen Sommerspiele in Sydney bzw. Athen. Und auch im Jahr 2012 fungierte sie wieder als schwimmende Unterkunft der deutschen Sportler anlässlich der Olympischen Sommerspiele in London. Das Schiff war übrigens seit der Indienststellung bis zur Insolvenz der damaligen Reederei Peter Deilmann Jahr 2014 das letzte Hochseekreuzfahrtschiff, welches unter deutscher Flagge fuhr.
 
 

Technische Daten

 
Die MS DEUTSCHLAND ist 176m lang, 23m breit, hat einen Tiefgang von ca. 5,80m und dabei eine Vermessung von 22.496 BRZ. Die Besatzung besteht laut dem derzeitigen Charterer
Phoenix Reisen aus Bonn aus etwa 290 Crewmitgliedern, die maximal 550 Passagiere betreuen. Die internationale Registrierungsnummer des Schiffes lautet IMO 9141807.
 
 

Historie  
(Peter Deilmann Reederei / Reederei Peter Deilmann)


Im Jahr 1995 erteilte die in Neustadt in Holstein ansässige Peter Deilmann Reederei einen Auftrag zum Bau eines neuen Kreuzfahrtschiffes, um ihre Hochseeschiffe MS BERLIN und LILI MARLEEN zu ergänzen. Den Auftrag erhielt die Howaldtswerke-Deutsche Werft AG in Kiel. Das Innendesign des Schiffes sollte gänzlich im Stil der 1920er Jahre gestaltet werden, um den Slogan der Reederei „Deutsche Kreuzfahrttradition“ aufrecht zu erhalten und zu untermauern. Das Schiff sollte den Namen MS DEUTSCHLAND erhalten und das deutsche Flaggschiff schlechthin werden - quasi die schwimmende Botschafterin Deutschlands. Die äußerst ambitionierte und selbstbewusste Zielsetzung der Reederei war, das modernste und luxuriöseste Kreuzfahrtschiff unter deutscher Flagge auf dem deutschsprachigen Markt anzubieten. Dieses sollte jedoch noch einiges an Ärger mit sich bringen.

Die Kiellegung der MS DEUTSCHLAND erfolgte am 1. Dezember 1996 auf der
Howaldtswerke-Deutsche Werft AG in Kiel. Am 11. Mai 1998 wurde das Schiff schließlich an die Peter Deilmann Reederei übergeben. Taufpate war der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker.

Die seit dem Jahr 1985 auf der
MS BERLIN stattfindenden Dreharbeiten für die ZDF-Serie „Das Traumschiff“ wurden mit der Indienststellung der MS DEUTSCHLAND erfolgreich auf dieser fortgesetzt. So erlangte die MS DEUTSCHLAND zur besten Sendezeit binnen kürzester Zeit Bekanntheit.

Schon kurze Zeit nach der Indienststellung des Schiffes gab es den ersten Skandal. Die
Peter Deilmann Reederei hatte die MS DEUTSCHLAND schon vor der offiziellen Auszeichnung durch eine entsprechende Institution in einer selbstbewussten Eigendarstellung als 5-Sterne-Schiff bezeichnet.

In der 1999er Ausgabe des „
Berlitz Complete Guide to Cruising & Cruise Ships“ des in der Kreuzfahrtbranche international renommierten (wenngleich auch nicht unumstrittenen) britischen „Schiffstesters“ Douglas Ward wurde die MS DEUTSCHLAND aber nur mit der Kategorie 4-Sterne-plus bewertet. Das empfand der Reeder Peter Deilmann als Skandal. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Deilmann und Ward endeten letztendlich nach einer Klage von Deilmann gegen Ward vor Gericht. Der Richter urteilte, dass die Veröffentlichung der deutschen Ausgabe des Buches aufgrund der falsch recherchierten Bewertung zu stoppen sei. Bei 12 Kriterien waren unrichtige Angaben im „Berlitz Complete Guide to Cruising & Cruise Ships“ gemacht worden. Peter Deilmann unterstellte sogar Douglas Wards Käuflichkeit durch Mitbewerber (hier spielte er unter anderem auf den Hamburger Veranstalter von Luxuskreuzfahrten Hapag-Lloyd Kreuzfahrten an), was allerdings nicht belegt werden konnte.

Im Jahr 2000 fungierte die MS DEUTSCHLAND aber auch werbewirksam als schwimmende Botschafterin für die Weltausstellung
Expo 2000 in Hannover.

Im September und Oktober 2000 war sie schließlich sogar die deutsche Botschafterin für die
Olympischen Sommerspiele im australischen Sydney. Während der Dauer der Spiele lag sie unweit der weltberühmten Harbour Bridge als „Deutsches Schiff“ für Gäste des Nationalen Olympischen Komitees Deutschlands im dortigen Hafen. Neben einigen an Bord verbliebenen Passagieren fungierte sie vor allem für Sportler und Betreuer der deutschen Mannschaft als schwimmendes Hotel.

Auch anlässlich der
Olympischen Sommerspiele im griechischen Athen im August 2004 diente die MS DEUTSCHLAND im Hafen von Piräus wieder als Gästeschiff des Nationalen Olympischen Komitees Deutschlands.

Im April 2005 erhielt das Schiff von dem
Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) die Auszeichnung "Fünf-Sterne-Superior" und durfte sich somit als erstes und einziges Kreuzfahrtschiff überhaupt mit den Sternen analog einer Hotelbewertung schmücken; ganz ohne Vergleich und Wettbewerb mit einem anderen Kreuzfahrtschiff. Die DEHOGA begründete die Klassifizierung der MS DEUTSCHLAND damit, dass dieses Schiff das einzige sei, welches unter deutscher Flagge fuhr. Weitere Bewertungen anderer Schiffe waren nicht geplant.

Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen mit den „
Das Traumschiff“-Produktionen an Bord der MS BERLIN und der MS DEUTSCHLAND gab es zwischen der Peter Deilmann Reederei und der Produktionsgesellschaft eine Vereinbarung, ab dem Jahr 2006 auch Dreharbeiten für die neue ZDF-Serie „Kreuzfahrt ins Glück“ an Bord der MS DEUTSCHLAND zu produzieren.

Im Jahr 2006 war die MS DEUTSCHLAND auch die schwimmende Botschafterin für die im Juni und Juli in
Deutschland stattfindende FIFA-Fußballweltmeisterschaft. Aus diesem Anlass wurde die Lichtinstallation Blue Goal eines Künstlers auf Deck 10 installiert.

Im Jahr 2008 gab es das 10-jährige Jubiläum der MS DEUTSCHLAND zu feiern. Ein noch recht junges Schiff, welches aber in seinem noch recht kurzen Leben bereits den Ruf eines Klassikers und einer Legende erlangt hatte.

Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage musste die
Peter Deilmann Reederei im Jahr 2009 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen.

Am 1. Januar 2010 nahm daraufhin die neugegründete
Reederei Peter Deilmann GmbH ihre Geschäftstätigkeit auf. Die beliebte und gut etablierte MS DEUTSCHLAND wurde aus der Insolvenzmasse der Peter Deilmann Reederei übernommen und erhielt ein leicht geändertes Farbkleid. Den Schornstein zierte nun das überarbeitete Logo der Reederei. Der stilisierte Drachenkopf des Wikingerschiffes wurde durch einen stilisierten klassischen Schiffsbug ersetzt. Der bislang kantige Großbuchstabe "D" (für Deilmann) erhielt eine weichere Schriftart. Außerdem wurden darunter fünf Sterne hinzugefügt. Dieses Design sollte darauf aufmerksam machen, dass das Schiff/Produkt von der DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) als einziges Kreuzfahrtschiff die Klassifizierung bzw. das Prädikat „5-Sterne-Superior“ erhalten hatte.

Bereits am 23. Mai 2010 traf ein Schicksalsschlag das noch junge Unternehmen. An Bord der MS DEUTSCHLAND brach an jenem Tag zur Mittagszeit im norwegischen Hafen
Eidfjord ein Feuer im Maschinenraum aus, welches erst gegen Abend gelöscht werden konnte und gravierende Schäden verursachte. An Bord des Schiffes befanden sich zu diesem Zeitpunkt 607 Personen. Alle 364 Passagiere und der größte Teil der Besatzung wurden unverletzt von Bord gebracht. Lediglich ein kleiner Teil der Besatzung, der zwingend zum Betrieb des Schiffes notwendig war, blieb an Bord. Die laufende Kreuzfahrt musste zwangsweise abgebrochen werden und die 364 Passagiere traten am Folgetag ihre Heimreise an.

Nach einer gründlichen Schadensbegutachtung im nördlich der Stadt
Bergen gelegenen Hafen von Hanøytangen wurde die MS DEUTSCHLAND für die notwendigen Instandsetzungsarbeiten durch einen Schlepper nach Hamburg zur Werft Blohm + Voss verholt. Neben den notwendigen Reparaturarbeiten wurden auch schon weitere Arbeiten, die eigentlich zu einem späteren regulären Werfttermin hätten erfolgen sollen, durchgeführt. Die MS DEUTSCHLAND verblieb somit für insgesamt 30 Tage in der Werft und nahm am 3. Juli 2010 wieder ihr reguläres Kreuzfahrtprogramm von Hamburg aus auf.

Nachdem dieser Schock gerade verdaut war, ereilte das Unternehmen die nächste schlechte Nachricht. Nach einem Gerichtsurteil verlor die MS DEUTSCHLAND die Klassifizierung des
Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) als „Fünf Sterne Superior“-Schiff. Diese Auszeichnung ist laut einem Urteil des Landgerichts Berlin für Kreuzfahrtschiffe nicht zulässig und darf daher nicht weiterverwendet werden.

Die
Reederei Peter Deilmann ließ verlauten, dass diesem Urteil eine Klage des Mitbewerbers Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, der die durch den "Berlitz Complete Guide to Cruising & Cruise Ships" von Douglas Ward mehrfach mit 5-Sternen-plus bewertete MS EUROPA (Baujahr 1999; IMO 9183855) als weltbestes Kreuzfahrtschiff einsetzte, vorausgegangen war. Ein Streit, der -wie bereits zuvor erwähnt- bereits im Jahr 2005 begann und nun sein Ende fand.

Aufgrund der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation der Reederei und den nicht eingeplanten, durch den Brandschaden auf der MS DEUTSCHLAND verursachten Kosten, war die Beteiligung eines neuen Investors notwendig geworden. Nach der Übernahme durch die
Aurelius AG wurde eine umfassende Modernisierung und Aufwertung der MS DEUTSCHLAND angekündigt.

Im Laufe der Zeit reiften allerdings bei der
Reederei Peter Deilmann auch die Überlegungen, die MS DEUTSCHLAND aus Kostengründen auszuflaggen. Statt der deutschen Flagge, so wie es bislang bei allen Schiffen der Reederei eine stolze Tradition war, sollte am Heck des Schiffes zukünftig die Flagge Maltas wehen. Diese Entscheidung wurde schließlich im Mai 2012 öffentlich, woraufhin es ein enormes negatives mediales Echo gab. Die MS DEUTSCHLAND war zu diesem Zeitpunkt das einzige noch unter deutscher Flagge fahrende Kreuzfahrtschiff und galt in der öffentlichen Wahrnehmung der Kreuzfahrtbranche als das Qualitätsprodukt „Made in Germany“ schlechthin.

Zu den
Olympischen Sommerspielen 2012 in London war die MS DEUTSCHLAND zunächst aber einmal mehr die Botschafterin des Landes. So trug das Schiff auch den Beinamen "Deutsches Schiff London 2012“ und diente während ihres Aufenthaltes in London erneut als schwimmendes Hotel- und Gästeschiff für das Nationale Olympische Komitee Deutschlands.

Die Ankündigung der Ausflaggung führte genau zu dieser Zeit zunehmend zu öffentlich ausgetragenen Protesten. Zunächst beteiligten sich die Stammgäste und die Medien an den durchaus emotional geführten Debatten. Schließlich ergriff aber auch der Kapitän der MS DEUTSCHLAND,
Andreas Jungblut, in den Medien das Wort. Er nutzte seine Popularität, um für die Interessen der Mannschaft, die unter der Schiffsflagge Deutschlands dem deutschen Arbeitsrecht unterstellt waren, einzutreten. Andreas Jungblut wandte sich insbesondere über die größte deutschsprachige Boulevard-Zeitung an die Öffentlichkeit und kritisierte darin seinen Arbeitgeber im Namen der gesamten Mannschaft. Dieser Weg wurde durchaus kontrovers und scharf diskutiert, fand aber das von ihm gewünschte Medienecho.

Die
Reederei Peter Deilmann kündigte daraufhin am 30. Juli 2012 an, zunächst auf die Ausflaggung zu verzichten und die MS DEUTSCHLAND auch weiterhin unter deutscher Flagge und im Schiffsregister mit dem Heimathafen Neustadt in Holstein zu führen. „Das Unternehmen trage damit der „emotionalen Stimmung“ Rechnung und habe „angesichts des großen Interesses“ entschieden, das Schiff weiterhin unter deutscher Flagge fahren zu lassen. … Die Reederei arbeite mit Unterstützung der Politik an einem Zwei-Jahres-Plan, der den Verbleib des Schiffes unter deutscher Flagge sichern solle.“ ließ das Unternehmen verlauten.

Nach den vorausgegangenen monatelangen öffentlichen Auseinandersetzungen kündigte die
Reederei Peter Deilmann im Oktober 2012 allerdings den Vertrag mit ihrem langjährigen Kapitän Andreas Jungblut. „Grund sind wiederholte Fälle von illoyalem Verhalten und Vertrauensbruch gegenüber der Reederei. ….. Als oberster Vertreter des Schiffes könne der Kapitän seine Ängste und Sorgen zwar gerne intern äußern. Jedoch seien immer wieder interne Informationen an die Presse gelangt.“, teilte das Unternehmen seinerzeit mit.

Neuer Kapitän der MS DEUTSCHLAND wurde
Elmar Mühlebach, der auch später -unter der Regie von Phoenix Reisen aus Bonn- der langjährige Stammkapitän des Schiffes blieb.

Die wirtschaftliche Situation der
Reederei Peter Deilmann entwickelte sich nicht zum Positiven. Am 29. Oktober 2014 stellte die Eignergesellschaft der MS DEUTSCHLAND, die MS ‚Deutschland‘ Beteiligungs GmbH, schließlich einen Antrag auf Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens.

Am 12. November 2014 endete im portugiesischen
Lissabon die vorerst letzte Reise des Schiffes unter der Regie der Reederei Peter Deilmann. Anlässlich einer Gläubigerversammlung, die am selben Tag stattfand, zeichnete sich eine gescheiterte Rettung und somit ein Verkauf des Schiffes ab. Die eigentlich geplante Weltreise im bevorstehenden Winterhalbjahr wurde abgesagt.

Da die potenziellen Käufer bis zum 27. November 2014 keine ausreichenden Finanzierungsnachweise vorgelegt hatten, konnte die für den Klassenerhalt erforderliche Werftliegezeit nicht in Auftrag gegeben werden.

Daraufhin wurde das endgültige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Reederei und der Betreibergesellschaft beim
Amtsgericht Eutin eröffnet.

Am 20. Januar 2015 wurde bekannt, dass der Insolvenzverwalter auch alle nach der bereits abgesagten Weltreise geplanten Reisen stornieren musste. Die Mitarbeiter des Unternehmens und der Großteil der Besatzung wurden vom Dienst freigestellt und erhielten ihre Kündigungen.

Als Konsequenz daraus wurde die MS DEUTSCHLAND im März 2015 an ein US-Unternehmen verkauft und am 19. Mai 2015 an diesem Übergeben. An diesem Tag wurde auch die Bundesflagge eingeholt und der Heimathafen
Neustadt in Holstein verschwand vom Heck. Mit diesem Tag wehte nun die Flagge der Bahamas und am Heck stand in großen Lettern „Nassau“.

In der Sommersaison 2015 wurde die MS DEUTSCHLAND zunächst noch kurzzeitig für einige wenige Reisen an den deutschen Veranstalter
Plantours Kreuzfahrten aus Bremen verchartert. Ende August 2015 erfolgte dann schließlich die Umbenennung des Schiffes in WORLD ODYSSEY. Zur Wintersaison übernahm dann die US-amerikanische Organisation "Semester at Sea" das Schiff und setzt es seitdem in den Wintermonaten unter den Namen WORLD ODYSSEY ein. Es dient dann für jeweils ein Semester Studenten als schwimmende Dependance der Colorado State University. In den Sommermonaten ist das Schiff hingegen unter dem altbekannten Namen MS DEUTSCHLAND für Phoenix Reisen aus Bonn im Einsatz.


Das heutige Produkt bei
Phoenix Reisen
 
Seit Beginn der Sommersaison 2016 fährt das Schiff in den Sommermonaten wieder unter dem renommierten Namen MS DEUTSCHLAND; nun aber dauerhaft für den deutschen Reiseveranstalter
Phoenix Reisen aus Bonn. In den Wintermonaten ist es weiterhin unter den Namen WORLD ODYSSEY für die amerikanische Organisation "Semester at Sea" mit Studenten und Universitätsmitarbeitern unterwegs. Unter der Flagge von Phoenix Reisen wird die klassische, deutsche Kreuzfahrttradition gepflegt. Phoenix Reisen benutzt für das Schiff den Werbeslogan "Das schwimmende Grandhotel". Passender kann man das Ambiente an Bord nicht beschreiben; erinnert es doch im Inneren an die goldenen 20er Jahre des 19. Jahrhunderts. Das gesamte Ambiente des Schiffes ist sehr gediegen und in allen Bereichen durchweg stimmig und geschmackvoll. Hier ist noch überall sehr gut die Detailverliebtheit des früheren Reeders Peter Deilmann erkennbar. Insgesamt vermittelt das Ambiente Luxus pur; auch wenn es sicherlich nicht jedermanns Geschmack ist.
 
Das Gesamtprodukt unter der Flagge von
Phoenix Reisen richtet sich ans deutschsprachige Publikum, das die klassische Kreuzfahrttradition mit Entspannung, Genuss und das Entdecken von Destinationen im gehobenen Ambiente bevorzugt. Wie auf allen Phoenix-Schiffen, so herrscht auch auf der MS DEUTSCHLAND ein herzliches, familiäres Miteinander. Nicht umsonst lautet das Motto von Phoenix Reisen "Willkommen zu Hause!". So vereinigen sich auf diesem Schiff Stammgäste von Phoenix Reisen, ehemalige Stammgäste der Peter Deilmann Reederei, die dieses Schiff immer noch alternativlos in ihr Herz geschlossen haben, und nicht zuletzt auch die Stammbesatzung zu einer großen Familie. Aufgrund der geringen Größe punktet die MS DEUTSCHLAND zum einen mit einer überschaubaren Passagierkapazität, die einen persönlichen Service im exklusiven, gediegenen Rahmen ermöglicht und zum anderen mit den nötigen Voraussetzungen um auch kleinere Häfen anlaufen oder vor kleineren Inseln auf Reede liegen zu können. Auch die Passagen von engen und flachen Revieren, wie z.B. einigen Flüssen oder Innenpassagen, sind mit diesem Schiff möglich.
 
Phoenix Reisen stellt einen deutschsprachigen Kreuzfahrtdirektor samt Reiseleiterteam, die für die Organisation, die Gästebetreuung und als Bindeglied zwischen Passagieren und Crew zur Verfügung stehen. Das Servicepersonal ist verschiedenster Herkunft; größtenteils südostasiatisch. Deutsch wird verstanden und auch weitestgehend gesprochen. Ein paar Worte Englisch können als Passagier aber bei der Kommunikation durchaus hilfreich sein.
 
Tagesprogramme, Speise- und Getränkekarten sind selbstverständlich durchweg in deutscher Sprache. Bordwährung ist der Euro. Giro- und die gängigsten Kreditkarten werden selbstverständlich akzeptiert, um am Ende einer Reise das persönliche Bordkonto zu begleichen.
 
Der generelle Dresscode an Bord ist leger bis sportlich-elegant. Zu den Abendessen wird in den á-la-carte Restaurants meistens leichte Eleganz empfohlen. Das bedeutet, dass Männer hier gerne ein Sakko tragen dürfen. Frauen kleiden sich entsprechend. Üblicherweise gibt es zu Beginn und zum Ende einer jeden Reise jeweils einen Galaabend, zu dem festlich elegante Kleidung angebracht ist. Auf längeren Reisen gibt es etwa in der Mitte der Reise einen zusätzlichen dritten Galaabend.
 
Im Hauptrestaurant
Berlin wird das Abendessen à-la-carte an fest reservierten Tischen in zwei Essenszeiten eingenommen. Alle übrigen Mahlzeiten finden in offenen Sitzungen und teils in Buffetform, teils à-la-carte statt. Alternativ bietet das reservierungspflichtige Restaurant Vier Jahreszeiten eine bei Phoenix Reisen selbstverständlich ebenfalls im Reisepreis inkludierte Möglichkeit zu einem à-la-carte Abendessen im exklusiveren Rahmen. Wie bei allen unter Phoenix Reisen-Flagge fahrenden Schiffen üblich, so sind auch auf der MS DEUTSCHLAND in den Restaurants die Tischweine zu Mittag- und Abendessen bereits im Reisepreis inkludiert.
 
Die MS DEUTSCHLAND verfügt über ein vorderes und ein hinteres Treppenhaus. Auf der Backbordseite neben den beiden Treppenhäusern befindet sich je ein Aufzug. Mit diesen sind alle öffentlichen Passagierdecks erreichbar (zum untersten
Kur-Deck führt nur einer der beiden Aufzüge). Somit ist das Schiff auch für mobil eingeschränkte Passagiere bedingt zu empfehlen. Beachten sollte man allerdings, dass für das Ein- und/oder Aussteigen in Abhängigkeit von dem Liegeplatz und der Tide durchaus auch eine schmale, wacklige und ggf. steile Gangway zu bewältigen ist. Hier steht die Besatzung bei Bedarf allerdings hilfreich zur Seite. Es gibt sogar eine Kabine (Kabinen Nummer 8042 auf dem Admirals-Deck, achtern, steuerbordseitig), die extra rollstuhlfreundlich ausgestattet ist.

Decksplan

© Phoenix Reisen, Bonn
© Phoenix Reisen, Bonn
 
 
Schiffsrundgang
 
Kapitäns-Deck (Deck 5)
 
Wir beginnen unseren Rundgang in der Lobby an der Rezeption und dem Bordreisebüro. Diese befindet sich mittschiffs auf dem Kapitäns-Deck (Deck 5). Es handelt sich hierbei um das dritte (von unten nach oben gezählt) von sieben öffentlichen Passagierdecks. Oberhalb der Lobby erstreckt sich das drei Stockwerke hohe Atrium des Schiffes. Ansonsten ist das Kapitäns-Deck ein reines Kabinendeck. Hier sind die Kabinennummern 5001 bis 5108 zu finden. Die 50er Nummern sind dabei Außenkabinen, die 51er Nummern Innenkabinen. Die ungeraden Kabinennummern liegen am backbordseitigen Kabinengang; die geraden Kabinennummern liegen am steuerbordseitigen Kabinengang.
Deutschland-Deck (Deck 6)
 
Von der Lobby führt ein Treppenhaus (alternativ gibt es auch einen Aufzug auf der linken Seite der Treppe) zunächst ein Deck höher auf das Deutschland-Deck (Deck 6). Dieses ist ein reines Gesellschaftsdeck und besteht ausschließlich aus öffentlichen Räumlichkeiten. Von hier aus gelang man Richtung Bug in den Kaisersaal, die stillvolle Showlounge des Schiffes. Hier finden tagsüber Vorträge/Lektorate und diverse Veranstaltungen statt. Abends werden hier täglich wechselnde Shows dargeboten. Außerhalb von Veranstaltungen ist dies ein ruhiger und gemütlicher Ort, um sich ungestört zurückzuziehen und seine Blicke aus den Fenstern schweifen zu lassen.
Begibt man sich vom Treppenhaus Richtung Heck, so gelangt man über jeweils eine seitliche Galerie zunächst zum Salon Lili Marleen, einer sehr stillvollen und gemütlichen Bar. Als Reminiszenz an den damaligen Gründer der legendären Peter Deilmann Reederei gibt es in dieser Lounge einen Bereich, der ihm und der Geschichte der MS DEUTSCHLAND als seinerzeitiges ZDF "Traumschiff" gewidmet ist.
Noch weiter Richtung Heck gelangt man schließlich in das Restaurant Berlin. Dieses ist das Hauptrestaurant des Schiffes, in dem das Frühstück bei freier Platzwahl in Buffetform und das Mittagessen bei ebenfalls freier Platzwahl à-la-carte angeboten werden. Das Abendessen erfolgt in diesem Restaurant in zwei Tischzeiten an fest reservierten Tischen ebenfalls à-la-carte.
 
-noch keine Bilder vom Restaurant Berlin vorhanden-
 
Ganz hinten am Heck des Schiffes, allerdings nur von außen über die Außentreppen erreichbar, sind schließlich noch das Gym und die Saunen untergebracht. Die Saunen bietet ihren Gästen dabei sogar Meerblick. Eine kleiner Freibereich auf der Richtung achtern gelegenen Terrasse erlaubt das zwischenzeitliche oder abschließende Erfrischen bei Seeluft mit Blick auf das Kielwasser.
 
 
Kommodore-Deck (Deck 7)
 
Wir begeben uns aber wieder zurück Richtung Bug um über das mittschiffs gelegene Treppenhaus ein Deck höher auf das Kommodore-Deck (Deck 7) zu gelangen. Auch hier gehen wir zunächst einmal wieder Richtung Bug, in die innenliegende Empore des Kaisersaal. Auf beiden Außenseiten dieses Decks befinden sich in dieser Höhe Außenkabinen mit französischen Balkons. Diese haben die Nummern 7001 bis 7016. Die Kabine 7015 auf der Backbordseite hat sogar einen vollwertigen Balkon. Auch hier liegen die Kabinen mit den ungeraden Nummern auf der Backbordseite und die Kabinen mit den geraden Nummern auf der Steuerbordseite.
Wieder zurück Richtung Heck des Schiffes gelangt man zunächst zu den Kolonnaden, einem geschwungenen Gang, an dem sich die Boutique, das Kreuzfahrt-Kontor (ein Reisebüro für zukünftige Kreuzfahrtbuchungen), der Juwelier, der Friseur und der Foto- bzw. Videoshop befinden. Im Foto- und Videoshop können Fotos und Videos, die das professionelle Foto-Team währen der Reise macht, käuflich erworben werden. Die Kolonnaden sind ein schöner, geschmackvoller Ort zum Flanieren, der durch die geschwungene Architektur ein geräumiges und weitläufiges Platzgefühl vermittelt.
Wenige Schritte weiter Richtung Heck gelangt man nun zum Restaurant Vier Jahreszeiten mit dem angrenzenden Kanzlerzimmer. Im Restaurant Vier Jahreszeiten kann man nach vorheriger Reservierung abends ein unter der Regie von Phoenix Reisen im Reisepreis inkludiertes à-la-carte Spezialitäten Menü an einem fest reservierten Tisch genießen. Eine Reservierung dafür kann allerdings erst an Bord durchgeführt werden.
Die Abendkarte des Restaurant Vier Jahreszeiten auf der MS DEUTSCHLAND von Phoenix Reisen
Ganz am Heck dieses Decks befindet sich schließlich die gemütliche und urige Bar Zum alten Fritz. Hier ist das Rauchen von Zigaretten erlaubt. Alternativ stehen für Raucher ausgewiesene Flächen im Außenbereich zur Verfügung. Von dieser Bar gelangt man unter anderem auch nach draußen auf das stufenförmige und weitläufige Achterdeck. Die Sonnenterrasse auf diesem Deck ist mit reichlich Deckstühlen aus Teakholz bestückt. Es gibt auch Sitzgelegenheiten an großen Teakholztischen. Von hier aus führen Außentreppen hinunter zum Fitness-Center und den Saunen.
Auf den folgenden Fotos ist das stufenförmige Heck der DEUTSCHLAND sehr gut zu erkennen. Auf dem untersten offenen Deck, dem Deutschland-Deck (Deck 6), erkennt man den teilweise überdachten Ruhebereich der Saunen. Darüber, auf dem Kommodore-Deck (Deck 7), befindet sich die großzügige Sonnenterrase der Bar "Zum alten Fritz". Da wir nun schon einmal im Außenbereich sind, flanieren wir über die hintere Außentreppe ein Deck höher auf das Admirals-Deck (Deck 8).
Admirals-Deck (Deck 8)
 
Hier befinden wir uns nun also auf dem Admirals-Deck (Deck 8) und stehen wiederum auf einer großen Sonnenterrasse, auf der sich u.a. ein Schachfeld und überdachte Sitzgelegenheiten, die auch bei regnerischem Wetter zum Verweilen einladen, befinden. Im Schiffsinneren ist die Adlon Lounge, eine Bibliothek mit Computerarbeitsplätzen, die selbstverständlich auch über einen kostenpflichtigen Internetzugang verfügen.
Richtung Bug folgen dann hauptsächlich Passagierkabinen. Diese haben die Nummern 8001 bis 8112. Auch hier gilt wieder die Kennzeichnung, dass die außenliegenden Kabinen die 80er Nummern und die Innenkabinen die 81er Nummern tragen. Und auch hier liegen die Kabinen mit den ungeraden Nummern wieder auf der Backbordseite und die Kabinen mit den geraden Nummern auf der Steuerbordseite. Und auch auf diesem Deck haben alle außenliegenden Kabinen französische Balkons. Die Kabinen 8001, 8002, 8041 und 80042 verfügen sogar über einen vollwertigen Balkon. Würde man sich über einen der beiden Kabinengänge weiter Richtung Bug begeben, so würde man am vorderen Treppenhaus ankommen. Dort ist der Eingang zum Kino. Dieser Raum dient sowohl als Kino, ist aber dank einer kleinen Bühne auch für sonstige kleinere Veranstaltungen nutzbar.
Lido-Deck (Deck 9)
 
Wir bleiben aber am hinteren Heck der DEUTSCHLAND und benutzen abermals die hintere, äußere Treppe um weiter hinauf zum Lido-Deck (Deck 9) zu gelangen. Das Lido-Deck ist ein reines Gesellschaftsdeck mit öffentlichen Bereichen. Hier stehen wir am Heck des offenen Sonnendecks unmittelbar vor der Lido-Bar und dem Lido-Grill (steuerbordseitig). Es handelt sich hierbei um einen gastronomischen Außenbereich. Vormittags wird an der Lido-Bar eine täglich wechselnde heiße Boullion angeboten. Zur Mittagszeit werden am Lido-Grill dann täglich wechselnde warme Snacks angeboten. Das können beispielsweise mal Hamburger sein oder auch mal Hot Dogs, etc.. Wer mittags nur einen kleinen Hunger hat und nicht so viel Zeit aufwenden möchte, der wird hier fündig und satt.
Richtung Bug, im Schiffsinneren, befindet sich das Lido-Restaurant. Hier werden bei freier Sitzplatzwahl in einer langen, offenen Sitzung sowohl das Frühstück, als aber auch das Mittag- und Abendessen in Buffetform angeboten. Dies ist die legere Alternative zum Hauptrestaurant Berlin.
Wir laufen aber weiter über eine der beiden offenen Seitenpromenaden Richtung Bug und gelangen mittschiffs zum Außenpool mit dem sogenannten Sonnengarten und der Pool-Bar. Sehr schön, äußerst bequem und hochwertig stechen hier die klassischen Teakholz-Deckstühle samt Auflagen ins Auge.
Noch ein paar Schritte weiter Richtung Bug erreicht man schließlich die Lido-Terrasse, einer weiteren gemütlichen und hell eingerichteten Lounge samt Bar. Vor ihr, unmittelbar oberhalb der Brücke, befindet sich schließlich eine große Freifläche, die einen herrlichen Blick über das Vorschiff in Fahrtrichtung bietet; der ideale Ort für Hafeneinfahrten und Fjordpassagen. In den frühen Morgenstunden, bevor in den Restaurants das Frühstück angeboten wird, gibt es hier die Gelegenheit zu einem kleineren Early-Bird Frühaufsteher-Frühstück.
Steuermann-Deck (Deck 4)
 
Zum Ende unseres Rundganges begeben wir uns noch auf die beiden untersten Decks der DEUTSCHLAND. Wir starten wieder am Ausgangspunkt unseres virtuellen Rundgangs, dem Foyer auf dem Kapitäns-Deck (Deck 5). Von hier begeben wir uns über das Treppenhaus hinunter zum Steuermann-Deck (Deck 4). Dieses ist ein reines Kabinendeck. Auf diesem Deck sind die Kabinen 4001 bis 4154 angesiedelt. Auch hier gilt die übliche Nummerierung: die 40er Nummern sind Außenkabinen und die 41er Nummern sind Innenkabinen. Und auch hier liegen die Kabinen mit den ungeraden Nummern wieder auf der Backbordseite und die Kabinen mit den geraden Nummern auf der Steuerbordseite. Auf dem steuerbordseitigen Gang ist etwa mittschiffs das Bügelzimmer zu finden. Hier können Gäste ihre Wäsche selbst aufbügeln. Selbstverständlich wird auf der DEUTSCHLAND aber auch ein vollständiger, kostenpflichtiger Wäscheservice angeboten. Die Kabinenstewardessen und -Stewards kümmern sich gerne darum. Wiederum ein Deck tiefer gelangen wir schließlich zum
 
 
Kur-Deck (Deck 3)
 
Auf dem Kur-Deck befinden sich der Spa-/Wellness- und Massagebereich samt Innenpool und das Bordhospital. Rund um den relativ großen Innenpool befinden sich zahlreiche Liegen, um auszuruhen und zu entspannen.

Kabinen
 
Unter der Regie von Phoenix Reisen werden auf der DEUTSCHLAND 22 Kabinenkategorien angeboten; angefangen von der 3-Bett Innenkabine bis hin zur 2-Bett Eigner-Suite mit Balkon. Alle Kabinen sind, so man denn den Still der 20er Jahre mag, äußerst geschmackvoll und stimmig eingerichtet. Sie bieten reichlich Stauraum für das Reisegepäck, persönliche Utensilien und Kleidung, die man u.a. auch auf längeren Reisen in kühlere Regionen benötigt. Bademäntel und -Tücher werden selbstverständlich zur Verfügung gestellt. Alle Kabinen verfügen über einen Fernseher, ein Telefon, eine kostenpflichtige Minibar, einen Safe und einen Fön. Die 230V Steckdosen in den Kabinen entsprechen der Euronorm. Einen USB-Anschluss gibt es nicht. Für den Passagier, der eine Vielzahl neuer Telekommunikations- und Unterhaltungsmedien benutzt, empfiehlt sich die Mitnahme einer Mehrfachsteckdose. Alle Kabinen verfügen des Weiteren auch über eine individuell regulierbare Klimaanlage. Selbstverständlich sind über den Room-Service auch Frühstück, kleinere Gerichte und Getränke auf die Kabine bestellbar. Ein vorhandener Obstkorb wird täglich mit frischen Früchten aufgefüllt.
 
Es folgen einige Fotos von Beispielkabinen. Weitere Fotos von anderen Kategorien folgen bei Gelegenheit.
 
 
2-Bett innen (Kategorie E) auf dem Steuermann-Deck (Deck 4) / Kabine 4136
 
In dieser abgebildeten ca. 12m² großen Beispielkabine wird das linke Bett tagsüber zu einem vollwertigen und gemütlichen Sofa umfunktioniert. Die blaue Schutzauflage auf dem rechten Bett erklärt sich durch die unmittelbar bevorstehende Einschiffung zum Zeitpunkt der Aufnahme und schützt das Bett vor Verschmutzungen oder Beschädigungen durch die Koffer der Passagiere der nächsten Reise. Die Betten sind nicht zusammenstellbar. Ansonsten verfügt diese Kabine über einen geräumigen drei-türigen-Kleiderschrank und eine Spiegelkommode mit Schubfächern. Wie in allen Kabinenkategorien an Bord, so gehören selbstverständlich auch eine individuell regulierbare Klimaanlage, ein Fernseher, ein Telefon, ein Safe, eine Minibar und ein Fön zur Ausstattung. Bademäntel und -Tücher werden ebenfalls zur Verfügung gestellt. WLAN ist gegen Aufpreis verfügbar.

2-Bett Suite mit französischem Balkon (Kategorie U) auf dem Admirals-Deck (Deck 8) / Kabine 8017
  

Diese ca. 30m² große Suite ist, von dem Badezimmer abgesehen, durch einen Raumteiler in zwei Bereiche aufgeteilt. Man betritt die Kabine im Wohnbereich. Dieser verfügt über eine geräumige Sitzecke bestehend aus einem Sofa, das bei Bedarf in ein zusätzliches Bett umfunktioniert werden kann, zwei Sessel und einem Couchtisch. Ein französischer Balkon bietet frische Luft und einen herrlichen Blick nach draußen. Selbstverständlich gehört auch ein Schreibtisch mit Sitzhocker zur Ausstattung. Hinter einem Regal, das auch als Raumteiler und Trennwand fungiert, verbirgt sich der Schlafbereich. Dieser verfügt über ein großes Doppelbett, das nicht getrennt aufgestellt werden kann. Von dem Schlafbereich aus betritt man einen begehbaren Kleiderschrank und auch das großzügige Badezimmer. Wie in allen Kabinenkategorien an Bord, so gehören selbstverständlich auch eine individuell regulierbare Klimaanlage, ein Fernseher, ein Telefon, ein Safe, eine Minibar und ein Fön zur Ausstattung. Bademäntel und -Tücher werden ebenfalls zur Verfügung gestellt. WLAN ist gegen Aufpreis verfügbar.


Historische Aufnahmen

 

Im Folgenden noch einige Fotos der MS DEUTSCHLAND im Farbkleid des vorherigen Betreibers, der Peter Deilmann Reederei (1998 - 2010) bzw. später der Reederei Peter Deilmann (2010 - 2015) aus Neustadt in Holstein.


Auf den folgenden Bildern trägt das Schiff bereits die überarbeitete neue Farbgebung der Reederei Peter Deilmann. Dieses Design sollte daran erinnern, dass das Schiff/Produkt seinerzeit von der DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) als einziges Kreuzfahrtschiff die Klassifizierung „5-Sterne-Superior“ erhalten hatte.


Außerdem ist unterhalb der Brücke des Schiffes der Schriftzug „Deutsches Schiff London 2012“ zu erkennen. Dieser sollte im Jahr 2012 darauf aufmerksam machen, dass die MS DEUTSCHLAND die Botschafterin und das schwimmende Hotel des Deutschen Olympischen Komitees während der Olympischen Sommerspiele 2012 in der britischen Metropole London war.

Vorher -seit der Indienststellung im Jahr 1998- trug das Schiff das ursprüngliche Farbkleid der Peter Deilmann Reederei aus Neustadt in Holstein. Seinerzeit bestand das Logo auf dem Schornstein aus einem stilisierten Drachenkopf eines Wikingerschiffes, welches sich in einem recht kantigen Großbuchstaben "D" (für Deilmann) befand.


Hinweis: Der Decksplan und das Logo wurden freundlicherweise von Phoenix Reisen, Bonn zur Verfügung gestellt.


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